Chronik

Die Geschichte des TSV Bergkirchen

Gewichtheben, das war Marzell Franks große Leidenschaft. Keine Besonderheit, doch man schrieb das Jahr 1920. An Sport dachten damals nur wenige. Mit seinem Bekannten Johann Etterer aus Dachau fingen sie an, in Bergkirchen zu trainieren. Mitte der 20er Jahre kam Georg Steininger hinzu, der nicht eher ruhte, bis in Bergkirchen Fussball gespielt wurde. Die Gemeinde gestattete den Burschen auf einer Sauweide, nahe der Gaststätte Groß zu spielen.

1927 wurde trotz aller Startprobleme der Verein aus der Taufe gehoben. Marzell Frank leitete die Schwerathletik, Georg Steininger die Fussballabteilung. In dieser Zeit entwickelte sich rege Atkivität im Bereich Turn-und Leibesübungen. Geturnt wurde im Saal der Gastwirtschaft Groß. Doch mit zunehmender Popularität wurde das Gebäude so sehr belastet, dass sich sogar der Deckenputz löste und der Saal wegen Einsturzgefahr für diese Zwecke gesperrt werden musste.

1930 schloss man sich dem DJK(Deutsche Jugendkraft) an, um am regulären Spielbetrieb teilnehmen zu können.

1933 passte DJK nicht mehr in die politische Landschaft. So beschloss die Vorstandschaft, den DJK in „Turn-und Sportverein Bergkirchen “ umzutaufen.

Während des Krieges ruhte das Vereinsgeschehen fast gänzlich.

Doch bereits im Dezember 1945 fand im Gasthaus Westenrieder in Feldgeding eine Wiedergründungsversammlung statt. Altgründungsmitglied Josef Mayr wurde 1. Vorstand, die erste Jahresmeldung an den Bayerischen Fussballverband erfolgte.

1949 wurde unter Korbinian Eder eine Umkleidebaracke nahe der Maisachbrücke errichtet, sowie einehalbseitige Umzäunung des Fussballplatzes mit einer Bretterwand.

Von 1946 bis 1951 bestand sogar eine Damenhandballmanschaft, die jedoch wegen fehlendem Nachwuchs aufgelöst wurde, obwohl von Neubeginn an sehr viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt wurde. Schließlich war es ein großes Ziel, die ersten Mannschaften aus dem eigenen Nachwuchs heranzuziehen.

Auch Theater wurde von 1948 bis 1961 gespielt, eine eigene Musikkapelle spielte von 1947 – 1954 zu Vereinsfesten auf.

Unter Regie von Franz Umkehrer, der 1959 zum 1. Vorstand gewählt wurde, entstand von 1961 – 1963 anstelle der Umkleidebaracke ein massives Haus, das heute noch existierende Vereinsheim.

Vorstand Rudolf Widmann gründete 1970 eine Damengymnastik-Abteilung, die von Hildegard Göttler geleitet wurde Es ging sehr rasant aufwärts in dieser Zeit. Unter der Leitung von Georg Blatt jun. kam bereits 1971 eine Wanderabteilung hinzu.

Eine kleine Gruppe von Ski-Fahrern beteiligte sich 1972 an einem Gedächtnislauf. 1. Preis war eine Torte aus Umkehrers Bäckerei, die von Franz Umkehrer gestiftet wurde.Somit war die Ski-Abteilung ins Leben gerufen. Bis 1974 wurde diese von Klaus Hartmann geleitet.

Harry Hoffmann und ein paar Freunden reichte ein Dachboden zum trainieren nicht lange aus. Um Punktspiele zu bestreiten musste ein Verein gesucht werden. Die Tischtennis-Abteilung war somit 1974 geboren.

Im Jahre 1975 wurde offiziell eine Handball-Abteilung beim TSV-Bergkirchen gegründet. Hedwig Klotz (Trainerin) sowie Leonhard Schuster und Andreas Ell waren die Gründer der Abteilung. Mit einer Weibl-A-Jugend begann das Abenteuer Handball beim TSV-Bergkirchen seinen unaufhaltsamen Weg. Mit einer Weibl-B-Jugend 1977, Damen 1979-1992, Herren 1982-1992 Weibl-C-Jugend 1985, Weibl-D-Jugend 1990, E-Jugend 1988 beteiligten sich immer mehr Mannschaften am Spielbetrieb. Mit dem Bau einer modernen Dreifach-Schulsportturnhalle durch die Gemeinde Bergkirchen haben die Handballer eine tolle Spielstätte erhalten.

Karl Krause wurde 1976 mit der Leitung betraut. Um dies alles umzusetzen war ein Bau einer Turnhalle unumgänglich. Die Gemeinden Bergkirchen und Feldgeding genehmigten die finanziellen Mittel und gründeten mit dem TSV den „Zweckverband Maisachhalle“, dessen langjähriger Vorsitzender Volker Luety war. Durch vorbildliche Zusammenarbeit konnte die Halle in Eigeninitiative fertiggestellt werden. Im Anschluss begann man mit den Bauarbeiten des Sport- geländes am Badeweiher. Nach und nach wurde das Areal vervollständigt. Eine Aschenbahn kam hinzu, sowie der Ausbau der Stehränge rund um den Fussballplatz.

1980 beauftragte Franz Blatt (1. Vorstand v. 1979 – 1981) schießlich Heinz Zentner mit dem Aufbau einer Tennis-Abteilung. Wieder einmal war ein enormer Arbeitsaufwand nötig, um drei Tennisplätze entstehen zu lassen. Aber auch dies gelang, mehr noch, 1991 kam ein eigenes Vereinsheim mit Umkleide- und Duschkabinen hinzu.

Fortsetzung folgt